In unserer Region, also am Rhein zwischen Köln und Duisburg, kann man in der schönen Jahreszeit wunderbare Radtouren unternehmen. Länge, Dauer und Schwierigkeitsgrad können ganz unterschiedlich sein, aber bei unseren Vorschlägen steht immer der Fluss im Vordergrund. Bei keiner der insgesamt 5 Runden, die wir in loser Folge vorschlagen werden, entfernen sich die Radler um mehr als einen halben Kilometer vom Rheinufer. Außerdem haben wir Wert darauf gelegt, dass unterwegs ausreichend Gelegenheit für Erfrischungen, Snacks und im Sommer natürlich Eis zu finden sind. Schließlich wenden wir uns nicht an Radsportler, sondern an all die Menschen, die einfach gern auf dem Rad unterwegs sind. Unser erster Vorschlag beschreibt eine Tour innerhalb von Düsseldorf, die über drei Brücken führt.

Startpunkt ist der Johannes-Rau-Platz, schräg gegenüber vom Apollo-Varieté unter der Düsseldorfer Rheinkniebrücke. Die größten Herausforderungen auf dieser Tour sind die Fahrradrampen an der Knie- und an der Theodor-Heuss-Brücke, das sei vorausgeschickt. Niemand, der seinen Drahtesel hinaufschiebt, bricht sich dabei übrigens einen Zacken aus der Krone. Zunächst geht es also auf die Rheinkniebrücke; und zwar natürlich auf der rechten Seite (Richtung Oberkassel gesehen). Am Ende, rund 30 Meter hinter der Treppe für Fußgänger, biegt man auf den Deich ab und radelt Richtung Oberkasseler Brücke. Man kann aber auch gleich eine Etage tiefer auf dem Radweg unterhalb des Deichs am Rande der Oberkasseler Rheinwiese fahren. Noch vor der Oberkasseler Brücke muss man dann wieder hoch und VORSICHTIG die Straße kreuzen. Denn der Weg geht in einer sanften Rechtskurve hoch auf die Brücke.

Google-Map: Übersicht 3-Brücken-Runde

Google-Map: Übersicht 3-Brücken-Runde

Am anderen Ufer, etwa auf Höhe der U-Bahnhaltestelle, geht’s halbrechts abwärts. Ein paar Meter weiter steigt man ab und schiebt das Rad durch die Tonhallenpassage bis zur Oederallee, die zwischen der Tonhalle und dem Ehrenhof verläuft. Hier überquert man die Straße und kommt ans Joseph-Beuys-Ufer. Gegenüber vom Ehrenhof findet man das legendäre Fortuna-Büdchen, wo man bei Bedarf ein erstes Getränk aufnehmen kannst. Am Ulanendenkmal und den Rheinterrassen vorbei kommt man auf den Radweg unter Bäumen, der entlang des Rheinparks nach Norden führt. Schon hat man die Theodor-Heuss-Brücke vor sich, und wieder gibt es eine runde Radrampe hoch zum Radweg. Jetzt überquert man also zum dritten Mal eine Rheinbrücke. An der Bushaltestelle geht ein Weg abwärts Richtung Deich.

Auf dem Deich – mit Fuß- und Radweg – radelst du Richtung Süden, vorbei am Minigolf-Platz, wo man ebenfalls ein Päuschen einlegen könnte, denn dort gibt es Getränke, Kuchen und auch warmes Schnellessen. Wie nicht anders zu erwarten landet man erneut an der Oberkasseler Brücke, die man zum zweiten Mal überquerst. Dieses Mal hält man sich am Ende rechts und schiebt das Velo zwischen der Kunstakademie und der alten Pfandleihe hindurch bis zur Rheinuferpromenade. Nun hat man die Wahl, entweder oben über den offiziellen Radweg zum Apollo zu kommen, oder unten auf dem unteren Rheinwerft – wobei man je nach Menschenmenge entlang der Kasematten besser schieben als radeln sollte. Apropos: Wer keine Pausen eingelegt hat, kann die Runde natürlich schon hier beenden und sich in einer der Gastronomien mit Speis und Trank belohnen. Daten: Länge ca. 11 km, weniger als 50 Hm, Fahrtzeit weniger als 1 h.

Hier die Drei-Brücken-Runde als Route auf Komoot:

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